1) Herr, deine Zukunft in das Fleisch
ist zwar schon längst geschehen,
lass aber doch auf mein Geheisch,
die auch in mir aufgehen.
Ja, deine Zukunft auch im Geist,
die jene mir erst recht aufschleußt,
und mich nach dir gestaltet.
2) Denn was wird es wohl helfen mich,
dass du ins Fleisch gekommen,
wenn nicht in meinem Fleisch ich dich
und Geist, zu meinem Frommen,
auch sehen sollte hier und dort,
um deiner Zukunft fort und fort
zum Heil so zu genießen?
3) Darum so lasse denn auch mir
recht aufgeschlossen werden,
Herr, deine Zukunft, dass zu dir
ich komm auch noch auf Erden
in deinem Fleisch und Geist und so
werd' deiner Zukunft ewig-froh,
als ganz mit dir vereinet.
4) Denn du bist doch gekommen dar,
wie dich in mich zu führen,
die mich in dich zu nehmen gar
und dir zu kopulieren,
dass ich ein Herz, ein Geist und Leib
mir dir, als meinem Haupt, verbleib,
und mit dir in Gott lebe.
5) O, dazu hilf mir denn auch heut'
und dass ich solchermaßen
mög' deine Zukunft jederzeit
dazu ins Herz recht fassen,
dass deren Zweck an mir auch werd'
erreichet noch allhier auf Erd'
in heilger Glaubensliebe.
6) Dafür will ich, mein Heiland, jetzt
und dann auch, bester Weisen,
in alle Ewigkeit dich stets
in deinem Geiste preisen,
wenn du, o teurer Lebens-Fürst,
in deiner letzten Zukunft wirst
mich völlig zu dir nehmen.
7) Da will ein Gloria denn ich
dir nach dem andern singen,
und immer tiefer, wie in dich,
so in dein Lob eindringen,
dass ich dir nun mit schwachem Mund,
jedoch aus geistgeregtem Grund
für deine Zukunft bringe.