Herr, Deine Augen schauen    

1) Herr, Deine Augen schauen nach dem Glauben.
Du blickst mich an: "Willst du vertrauen mir?
Dass nichts die Zuversicht dir mehr kann rauben:
Es ist ein selger Weg, den Ich dich führ?
Mit Meinem Blut getilgt ist dein Vergehn,
zu neuem Leben darfst du auferstehn,
zu neuem Leben darfst du auferstehn!"

2) Ja, Herr! Wem sollt ich mich zu eigen geben,
wem sonst als Dir, der mich so innig liebt?
Im Glauben willst Du, Heiland, in mir leben,
im Glauben, den der Vater selbst mir gibt.
Du pflanzest selbst den Glauben in mich ein,
nun wird mein reines Herz Dein Tempel sein,
nun wird mein reines Herz Dein Tempel sein.

3) In kindlichem Vertrauen an Dir hangen,
mein Jesus, glaubend Deinem heilgen Wort,
darf ich, und alles Sehnen und Verlangen
des Herzens schmilzt in Deiner Liebe fort.
Im Glauben geh ich in die Ruhe ein
und weiß, Du willst mir alles, alles sein,
und weiß, Du willst mir alles, alles sein.

4) Wer an Dich glaubt, von dessen Leibe
werden lebendge Wasserströme segnen gehn.
Auch ich darf ja auf dieser dunklen Erden
als solch ein Segensquell im Glauben stehn
und freudig Dir mein ganzes Leben weihn,
in Liebe dienend, treu und rein,
in Liebe dienend, treu und rein.

5) Wer an Dich glaubt, in Dir darf stets er bleiben,
Du wohnst in ihm durch Deinen Heilgen Geist,
wirst jede Sünde aus dem Herzen treibe,
und wie Dein Wort dem Glaubenden verheißt:
"Was ihr nun bitten werdet und erflehn,
o glaubet nur, so wird's auch euch geschehn,
o glaubet nur, so wird's auch euch geschehn."

6) Wie gabst Du, Herr, in Deinem Erdenwall
mit Wundertaten Deine Gottheit kund!
Nie müd, zu heilen und zu helfen allen,
und Wunderbares kündete Dein Mund:
"Noch Größres wird dereinst durch euch geschehn,
wenn Ich zu meinem Vater werde gehn,
wenn Ich zu meinem Vater werde gehn!"