Herr Christe mild, hilf, dass gestillt    

1) Herr Christe mild,
hilf, dass gestillt
werden die Feind',
all die da seind
wider dich gestellt,
Satan und Welt,
auf dass all Tag
das Volk dir Lob und Ehr' nachsag'.

2) Sie fall'n uns an
die wütend' Mann',
wie Wölf' und Bär'n,
uns zu verzehrn,
es dürst' ihr Mut
nach unserm Blut,
hat lang gewährt,
besäßen gern allein die Erd'.

3) Ursach' ist die,
dass wir allhier
dein wertes Wort,
den höchsten Hort,
heut lieben mehr
denn päpstlich' Lehr',
die Satan treibt,
der allzeit auf der Lügen bleibt.

4) Neu' Babylon
bauen sie von
der Kaiser Gewalt
und Unterhalt,
der Königreich
ob sie vielleicht
uns möchten fahrn
und bringen auf die alte Bahn.

5) Wir bitten, Herr,
sei du nicht ferr,
ihr Anschläg' brech,
ihr Herz erweich,
das sehr ist hart
zu dieser Fahrt,
das Gift vertreib,
Herr Christe, steh uns treulich bei.

6) Damit ja nicht
stolzier mitnicht
der tolle Hauf'
und lehn sich auf,
als ob er bass
willst z'sagen was
die Wahrheit wär,
dieweil es nur ist Menschenlehr'.

Text:
Melodie: Unbekannt