1) Heimwärts, heimwärts geht’s durch Nacht und Grauen,
ja, mein Schifflein eilt dem Hafen zu.
Unverwelklich prangen dort die Auen,
ew'ges Grün winkt süße, sel'ge Ruh.
Hier noch walle ich im dunklen Schatten,
Gottes Wort doch lichtet meinen Pfad;
fern aus Zion winken moos'ge Matten,
bald ist auch mein Schifflein am Gestad.
2) Warum ist mein Herz denn oft so trübe
und warum mein Aug oft tränumflort?
Ist doch täglich neu des Heilands Liebe,
gibt doch Jesus gern, was man begehrt;
ja, ich lebte nutzlich manche Stunde,
mancher Augenblick verloren liegt,
niemals heilt hier unten manche Wunde,
bis daheim ich seh, dass ich gesiegt.
3) Heimwärts, heimwärts geht’s, es sinkt die Sonne,
leise bricht der Abend kühl herein.
Berg und Tal ruhn in verschwiegner Wonne,
Wald und Flur küsst letzter Purpurschein.
Heimwärts geht's nach Tabors lichten Höhen,
heim ins neuverjüngte Paradies.
Mag's mir hier auch nicht nach Wunsch ergehen,
heim zu Jesus komm ich ganz gewiss.
Das Lied "Heimwärts, heimwärts geht’s durch Nacht" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Liederbuch Band 1 (2016) |
288 |