1) Wir saßen so zusammen,
wir saßen grad bei Tisch,
da nahm er eine Schürze
und Schüssel Wasser sich.
Er kniete vor uns nieder,
begann mit sanfter Hand
die Füße uns zu waschen,
zu reinigen vom Sand,
2) Erschrocken zog ich
meine Füße schnell zurück,
komm lass du mich das machen,
das schickt sich einfach nicht.
Wir sollten dich umsorgen,
du bist doch unser Herr
und dir die Füße waschen,
und nicht umgekehrt.
3) Da sahen seine Augen
mich endlos lange an:
"Wem ich in dieser Runde
nicht so begegnen kann,
dass ich ihm einfach diene,
und vor ihm niederknie,
hat nichts von mir verstandne
und versteht mich nie."
Ref.: Hand und Fuß, glaube mir,
der Glaube muss Hand und Fuß bekommen.
4) Wenn das stimmt, lieber Meister,
dass du mich waschen musst,
damit ich dir gehöre,
dann nicht nur meinen Fuß,
nein, dann auch Kopf und Hände,
ich will dein Jünger sein,
und alles, was ich habe,
nimm hin und es sei dein.
Bei Abdruck und öffentlicher Verwendung muss das Lied bei der VG Musikedition angemeldet werden.
Das Lied "Hand und Fuß" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Atem des Lebens (2014) |
277 |