Halte still (Es war dunkel, und sie kamen)    

1) Es war dunkel, und sie kamen mit Soldaten hin -
Stiefel knirschten, und Befehle flogen durch die Nacht.
Einer trat zu ihm und zeigte seinen falschen Sinn:
durch Verrat brachte man ihn in Untersuchungshaft.

Ref.: Halte still, halte still und sag laut, wie Gott es will!
Deine Leiden werden ungleich hoch gelohnt.
Einmal kommt die neue Zeit,
und es herrscht Gerechtigkeit,
und wir lachen über deinen großen Sieg.

2) In der Haft war er den Wärtern schutzlos ausgesetzt,
man verhöhnte ihn und schlug mit Stöcken ins Gesicht.
Spitze Dornen hatten bald sein Haar mit Blut benetzt,
trotz der Schmerzen bleib er ruhig und wehrte sich doch nicht.

3) Der Prozess fand morgensfrüh in aller Eile statt,
seine Haltung war für alle Hörer unbequem.
Denn im Glauben findest man zur Wahrheit große Kraft.
Doch er spürt, wie die Worte ungehört vergehn.

4) Bis zum Tode blieb er glaubhaft und verriet uns nicht,
seine Liebe soll als Zeichen, Trost und Vorbild stehn.
In das Leiden dieser Welt schickte uns Gott ein Licht:
Jesu Auferweckung lässt uns neue Hoffnung sehn.