Halt mein Herz    

1) In manchen Nächten wünscht die Frau in mir sich fremde Haut;
den Atem und die Hände reizvoll neu, noch unvertraut.
Ein Traumso böse und heiß, dass es mich friert.
Ein Spiel bei dem jeder sein Leben verliert.
Ist das gleich? O nein:
Ich hab mein Glück ja nicht allein
bei Mann und Kind bin ich zuhaus,
will wahr und glaubhaft sein.

Ref.: Gott und Herr, halt' mein Herz umzäunt von deiner Hand.
Und liebevolle Wärme wird kein lebenszerstörender Brand.
Gott und Herr, halt' mein Herz umzäunt von deiner Hand.
Bin fester Grund und Boden, ich bin dein! Kein Niemandsland

2) Wie Motten in die Flamme flieg ich aufgeregt dorthin.
Doch schneller Puls und kalter Schweiss missachten, wer ich bin.
Der Traumheimlich gepflegt und genährt,
verspielt so leicht, was mir längst nicht allein gehört.
Ist das gleich? O nein:
Mein Ja-Wort schränke ich nicht ein.
Bin in mir selbst zuhaus, will nicht gespalten sein.

Ref.: Gott und Herr, halt' mein Herz umzäunt von deiner Hand.
Und liebevolle Wärme wird kein lebenszerstörender Brand.
Ich ahne meinen Abgrund nur, doch dir ist er bekannt.
Gott und Herr, halt' mein Herz um zäunt von deiner Hand.
Mein Garten soll nicht Steppe sein für Wölfe im sanften Gewand.