Halleluja, Ehrenkönig, dem aller Himmel Lob zu wenig    

1) Halleluja, Ehrenkönig,
dem aller Himmel Lob zu wenig,
dir beugen tief sich unsre Knie.
Anbetung aus allen Herzen
gebühret dir für deine Schmerzen,
für deine Angst und Todesmüh.
O, rühre jetzt uns an.
Du selbst, o Schmerzensmann
wollst uns segnen,
dass jeder hier
sich weiß von dir
geliebt, geheiligt für und für.

2) O, wie sich dein Herze neige,
dass selbst der Blödeste erreichet
den vollen Eingang durch dein Blut!
keiner soll von ferne stehen,
nein, jeder darf ins Herz dir sehen
und stärken den verzagten Mut.
Du drückest uns mit Lust
so herzlich an die Brust.
Wonnetrunken
frohlocket laut
die sel'ge Braut,
die dich so innigst nah geschaut.

3) Täglich mehr wird sie entzündet,
da sie es Tag für Tag empfindet,
wie heiß, wie brünstig du sie liebst.
Darf sie sich noch länger schämen,
sich über ihre Armut grämen,
wenn du, Herr Jesu, dich ihr gibst?
Ach, deiner Schönheit Glanz
deckt alles Elend ganz,
alle Blöße.
Du sprichst sie frei,
machst alles neu,
dass nichts Verdammlichs an ihr sei.

4) Stärk uns denn auch jetzt auf's neue,
nach deiner Hohenpriester-Treue
mit deinem Blut und Wort und Geist.
Drücke in des Herzens Grunde
dein Bild uns ein, dass jede Stunde
die Seele dein Erbarmen preist.
In jedem, Jung und Alt,
gewinne du Gestalt -
du, - sonst keiner.
Nimm du uns ein!
Du sollst allein
der Seele Lust und Wonne sein.

Text:
Melodie: Wachet auf, ruft uns die Stimme