Großer Gott, du liebst Erbarmen    

1) Großer Gott, du liebst Erbarmen,
straf mich Armen
doch in deinem Zorne nicht.
Züchtigst du, ach deine Stimme
ruf im Grimme
mich nicht vor dein Zorngericht.

2) Ich bin voller Angst und Schrecken
und es stecken
deine Pfeile tief in mir.
Schwer ist deine Hand, gebücket,
schier erdrücket
lieg ich in dem Staub vor dir.

3) Meine Missetaten steigen
hoch und beugen
mein mit Scham bedecktes Haupt;
ihre Last drückt mich danieder,
meine Glieder
werden aller Kraft beraubt.

4) All mein Wünschen, all mein Hoffen
leg ich offen
und bedecke nichts vor dir;
sind doch Seufzer nicht noch Sorgen
dir verborgen;
ach Erbarmer, hilf du mir!

5) Offen will ich dir bekennen
und dir nennen
alle meine Missetat.
O wie quält mich jede Sünde,
da ich finde,
wie sie mich zerrüttet hat.

6) Wirst du nicht von allem Bösen
mich erlösen?
Bist du nicht mein Gott, mein Teil?
Eile dann, mir beizustehen,
hör mein Flehen,
Herr, ich warte auf dein Heil.

Text:
Melodie: (1542)

Das Lied "Großer Gott, du liebst Erbarmen" ist in 2 Liederbüchern enthalten:

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