1) Groß ist der Herr, o lasst uns ihn erheben,
er ist mit uns; durch unser ganzes Leben
ist seine Vaterliebe stets uns nah.
Und donnert seine Kraft in Ungewittern,
nie kann und darf auch dann der Mensch erzittern;
und tobte die Natur - sein Gott ist da!
2) Es gibt sein Gott ihm Sonnenschein und Regen,
es leitet ihn sein Gott auf allen Wegen,
wohin der Fuß des Erdenbürgers trat.
Rings sieht er Segen der Natur entsprießen;
für seinen Durst muss sich der Quell ergießen,
und Dorn und Blume wechseln auf dem Pfad.
3) Damit der Ernst des Lebens ihn belehre,
ward ihm die Not; - dass Freude sie gewähre,
ward Frucht und Blume ihm von Gott geschenkt.
So sollen hier uns Freud' und Schmerz erziehen,
dass voll Vertrauen wir zum Vater fliehen.
Der ewig liebend seiner Kinder denkt.
4) Bin ich denn dein in allem Erdenleiden,
verdank ich dir denn alle meine Freuden,
so sei, o Gott, mein ganzes Leben dein!
Der du mir einen ew'gen Geist gegeben,
lass dein mich bleiben auch im bessern Leben,
lass dort mich edler und dir näher sein!