Gott meint es gut, auch wenn er schlägt    

1) Gott meint es gut, auch wenn er schlägt,
was sollt ich mich denn sperren?
Was seine Hand mir auferlegt,
das weiß ich, kommt vom Herren.
So hart es scheint,
ist's wohlgemeint.
Die Zucht bringt kein Verderben,
ein Kind muss dennoch erben.

2) Gott tue, was ihm wohl gefällt,
sein Rat ist mein Vergnügen.
Das Silber, das die Probe hält,
muss erst im Feuer liegen.
Wo Dornen sind,
ist Gottes Kind
am sichersten bedecket,
wenn Satan Netze stecket.

3) Soll ich mit Ruth mein bisschen Brot
im herben Essig netzen.
Du bleibest doch der treue Gott,
der endlich wird ergötzen.
Mein Jesus liebt,
ob er betrübt.
Nach überstandnen Winden,
muss Noah Ruhe finden.

4) Auf Jesu Liebe ruht mein Leid,
wenn Trübsalsketten drücken,
soll dennoch sich Zufriedenheit
an seiner Lieb' erquicken.
Herodis Schwert
das auf mich fährt,
wird Jesum mir nicht nehmen,
was sollt ich mich denn grämen?

5) Die Trübsal macht mich Jesu gleich,
ist Angst hier auf der Erden,
so wird es doch in jenem Reich
vollkommen besser werden.
Werd ich betrübt, -
wer Gott nur liebt,
dem wirds in allen Dingen
zur Seelen Heil gelingen.

Text:
Melodie: Was Gott tut, das ist wohlgetan