1) Gott ist mein Hort!
und auf sein Wort
soll meine Seele trauen.
Ich wandle hier,
mein Gott, vor dir,
Im Glauben, nicht im Schauen.
2) Dein Wort ist wahr;
lass immerdar
mich seine Kräfte schmecken.
Lass keinen Spott,
o Herr, mein Gott,
Mich von dem Glauben schrecken.
3) Wo hätt ich Licht,
wofern mich nicht
dein Wort die Wahrheit lehrte?
Gott, ohne sie,
verstünd ich nie,
wie ich dich würdig ehrte.
4) Dein Wort erklärt
der Seele Wert,
Unsterblichkeit und Leben.
Zur Ewigkeit
ist diese Zeit
von dir mir übergeben.
5) Dein ewger Rat,
die Missetat
der Sünder zu versühnen,
den kennt ich nicht,
wär mir dies Licht
nicht durch dein Wort erscheinen.
6) Nun darf mein Herz
in Reu und Schmerz
der Sünden nicht verzagen.
Nein, du verzeihst,
lehrst meinen Geist
im Glauben "Abba" sagen.
7) Mich zu erneun,
mich dir zu weihn,
ist meines Heils Geschäfte.
Durch meine Müh
vermag ich's nie;
dein Wort gibt mir die Kräfte.
8) Herr, unser Hort,
lass uns dies Wort;
denn du hast's uns gegeben.
Es sei mein Teil,
Es sei mir Heil
und Hraft zum ew'gen Leben.
Gottvertrauen ist keine Sache einer diffusen religiösen Intuition, sondern gründet im „Wort“, darin, dass Gott zu den Menschen gesprochen hat und spricht. Das Wort bringt Klarheit in die Gedanken und in den Glauben, „Aufklärung“ im wahren Sinn, und gibt Kraft zu einem guten Leben. Die Melodie gehörte zuerst zum Bußlied „Ach Gott und Herr“. (Andreas Marti)
Das Lied "Gott ist mein Hort" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Evangelisch-reformiertes Gesangbuch (RG) (1998) |
687 |