Gott, du bist meine Zuversicht    

1) Gott, du bist meine Zuversicht,
mein Schirm und meine Waffen,
du hast den heil'gen Trieb nach Licht
und Recht in mir geschaffen.
Du großer Gott,
in Not und Tod,
ich will an dir mich halten,
du wirst es wohl verwalten.

2) Und wenn die schwarze Hülle sich
mit ihrem Gift ergösse
und trotziglich und mörderlich
durch alle Länder flösse,
Gott bleibt mein Mut,
Gott macht es gut
im Tode und im Leben,
sein Recht wird oben schweben.

3) Und wenn die Welt in Finsternis
und Unheil sich versenkte,
mir bleibt das feste Wort gewiss,
das Ewigkeiten lenkte,
das ew'ge Wort
bleibt doch mein Hort:
"Lasst nur den Teufel trügen,
die Guten sollen siegen!"

4) O großes Wort, o fester Stahl,
o Harnisch ohne gleichen!
Was Gott versprach, was Gott befahl,
das lässt mich nicht erbleichen.
Die stolze Pflicht
erzittert nicht,
mag Land und Meer vergehen,
sie wird mit Gott bestehen.

5) Drum walt' es Gott, der alles kann,
der Vater in den Höhen!
Er ist der rechte Held und Mann
und wird es wohl verstehen.
Wer ihm vertraut
hat wohl gebaut
im Tode und im Leben,
sein Recht wird oben schweben!

Text:
Melodie: Was Gott tut, das ist wohlgetan