Gott, die dein Wort verwerfen    

1) Gott, die dein Wort verwerfen,
verwirfst du wiederum.
Du weißt dein Recht zu schärfen
bei deinem Heiligtum.
Du gibst dein Wort zum Heil
und sendest Friedensboten;
doch lässt du dich nicht spotten
von deinem Gegenteil.

2) Bewahr mich, Herr, in Gnaden
vor solchem rohen Sinn,
dass ich nicht mir zum Schaden
des Worts Verächter bin.
Denn dein Wort bleibt doch wahr:
Verflucht sind alle Seelen,
die deiner Rechte fehlen,
und du zertrittst sie gar.

3) Lass dein Wort in mir bleiben
und in mir fruchtbar sein.
Will die Vernunft sich sträuben,
so pflanz mir Glauben ein.
Lass mir dein Wort zum Licht,
zum Honig in Beschwerden,
zum Schatz im Mangel werden,
zur Schutzschrift im Gericht.

4) Mein Lied in Trauerzeiten,
mein Ruhm in allem Spott,
mein Schwert in hartem Streiten
sei mir dein Wort, mein Gott!
Auf solches sterbe ich
und dringe mit dem Worte
auch durch des Todes Pforte
und lebe ewiglich.ein Wort

Text: (1767)
Melodie: Von Gott will ich nicht lassen

Das Lied "Gott, die dein Wort verwerfen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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