1) Gott, der du durch deine Macht
mich in meinen Kindheitsjahren
hast auf diese Welt gebracht
und hier lassen viel erfahren.
Schaue deinen Diener an,
und nimm, was er bringen kann.
2) Deine Werke sind zwar groß,
wer sie denket, zu erzählen,
irret sehr und stehet bloß,
es wird ihm in allem fehlen,
doch schau deinen Diener an,
und nimm, was er bringen kann.
3) Heute wach ich fröhlich auf,
heute sing ich Freudenlieder,
denn der Tage schneller Lauf
bringt mir die Geburtszeit wieder.
Drum schau deinen Diener an,
und nimm, was er bringen kann.
4) Herr, ich bin in tiefer Schuld,
Seele, Leib und alle Glieder
sind Geschenke deiner Huld.
Darum fall ich vor dir nieder.
Schaue deinen Diener an,
und nimm, was er bringen kann.
5) Habe Dank viel tausendmal,
dank für deine Liebes-Taten,
dass du in dem Tränental
mir so väterlich geraten.
Schaue deinen Diener an,
und nimm, was er bringen kann.
6) Gib mir ferner deine Hand,
lass mich dir sein anbefohlen,
bis du mich ins Vaterland
wirst aus meinem Kerker holen,
da ich werde schauen an,
was die Welt nicht geben kann.