Gleichwie sich fein ein Vögelein in hohlen Bäum verstecket    

1) Gleichwie sich fein
ein Vögelein
in hohlen Bäum' verstecket,
wenns trüb hergeht,
die Luft unstet,
Mensch und Vieh erschrecket.

2) Also, Herr Christ,
mein Zuflucht ist
die Höhlen deiner Wunden,
wenn Sünd' und Tod
mich bracht in Not,
hab ich mich drein gefunden.

3) Darin ich bleib,
ob Seel' und Leib
hier von einander scheiden,
so werd' ich dort
bei dir, mein Hort,
sein in ewigen Freuden.

4) Herr Jesu Christ,
mein Trost du bist
an meinem letzten Ende,
wenn ich hinfahr,
mein Seel' bewahr,
ich b'fehl sie in dein' Hände.

5) Ehre sei nun
Gott Vat'r und Sohn,
und Heilgem Geist zusammen.
Zweifle auch nicht,
weil Christus spricht:
wer glaubt, wird selig. Amen!

Text:
Melodie: Ach Gott und Herr, wie groß und schwer