1) Glauben ist was recht Gewisses,
weil man Worte Gottes hat,
und der Geist ist über dieses
auch an eines Pfandes Statt;
so bereitet Gott uns zu
auf den Eingang seiner Ruh.
2) Dieser Geist legt Gottes Worte
tief und fest im Herzen an;
denn da sind die rechten Orte,
wo er wirken will und kann.
Glaubt man Jesus, ist's erlaubt,
dass man sich auch selig glaubt.
3) Da erfährt das Herz durch Triebe,
dass des Herrn Geist in ihm sei;
er schafft Glauben, er wirkt Liebe,
er legt auch die Hoffnung bei;
so versichert uns dies Pfand
unser Erb im Vaterland.
4) Vater, lass um Jesu willen
mich des Pfandes fähig sein;
lass es mir das Herz erfüllen
bis ins Vaterland hinein.
O wie elend steht's mit mir,
wenn ich dieses Pfand verlier!
5) Doch ich traue deiner Treue,
dein Wort bleibet, wie es spricht;
du gibst nichts, das dich gereue,
und dein Pfand verliert sich nicht;
denn es bleibt auch in der Not
und zuletzt auch in dem Tod.
Das Lied "Glauben ist was recht Gewisses" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Geistliches Liederkästlein (1767) Zum Lob Gottes, mit zweimal 366 Liedern nach biblischen Sprüchen |
671 |