1) Gerechter Gott, der du die Welt
mit Macht und Huld regierest,
der du, den Wasserbächen gleich,
der Fürsten Herzen führest.
Vernimm, Herr, unsern Lobgesang,
vernimm den wonnevollsten Dank
für dein Geschenk, den Frieden.
2) Die Flammen tobten um uns her,
des Landmanns Felder dampften
vom Blut der Brüder. - Mann und Ross
zerwühlten und zerstampften
die saatenreiche, fette Flur.
Es schauerte selbst die Natur
und seufzte nach Erlösung.
3) Der Donner brüllte. Berg und Wald
erbebten. Mond und Sterne,
und Sonne, eingehüllt im Dampf
sahn schauernd aus der Ferne
auf Ströme, welche Menschenblut
gefärbt, auf Städte, die die Glut
des Feu'rs in Schutt verwandelt.
4) Verlassen, und von Harm verzehrt,
den Säugling in den Armen,
irrt' hier die Mutter bang umher
und seufzet nach Erbarmen.
Irrt dorten, mit zerrauftem Haar,
der Waisen hoffnungslose Schar
und jammert' nach Errettung.
5) Gerechter Gott, der du die Welt
mit Macht und Huld regierest,
der du, den Wasserbächen gleich,
der Fürsten Herzen führest,
vernimm, Herr, unsern Lobgesang,
vernimm den wonnevollsten Dank
für dein Geschenk, den Frieden.
Dank für den Frieden nach dem Krieg