1) Gelobt sei Gott, mein Fels, der meine Hände
lehrt streiten, kriegen meinen Arm! Mein Hort,
mein Retter, meine Zuflucht fort und fort,
mein Schild, zu dem ich voll Vertraun mich wende!
Dem König machst du Völker untertan!
Was ist der Mensch, dass du dich sein nimmst an?
2) Was ist das Menschenkind, dass du sein denkest?
Ist doch der Mensch wie nichts, dem Schatten gleich!
Jehova neige deine Himmel, steig
herab, rühr an, wenn du herab dich senkest,
die Berge, dass sie rauchen! Schrecke sie,
mit Blitzen, deinen Pfeilen, zücht'ge sie!
3) Reich aus der Höh' mit deinen Händen nieder,
erlöse mich aus großer Wasserflut,
Jehova, aus der Hand, dem Frevelmut
der fremden Kinder, rette du mich wieder,
in deren Mund nur Lüg' und Falschheit schwebt,
und deren Hand zum Frevel sich erhebt.
4) Dir sing ich, Herr, von neuem meine Lieder,
der Kön'gen Sieg gewährt, aus schwerem Streit
hat David, seinen Knecht, mit Macht befreit.
Errett' auch mich von jenen Fremden wieder,
in deren Mund nur Lüg' und Falschheit schwebt,
und deren Hand zum Frevel sich erhebt.
5) Dass unsre Söhn' in Jugendkraft gedeihen,
wie Pflanzen, unsre Töchter, guter Art,
wie Säulen an Palästen, schlank und zart.
Dass unsre Scheuern voll von Vorrat seien,
und auf den Triften unsrer Schafe Zahl
sich mehre tausend, hunderttausend mal.
6) Dass unsre Flur der Stiere Fülle kröne,
dass keine Niederlage, kein Verlust
uns treffe, keine Schmach last' auf der Brust,
auf unsern Gassen keine Klag' ertöne. -
Heil, Heil dem Volke, dem es also geht!
Heil, wenn es in Jehovas Obhut steht!