1) Fried' und Freiheit ist die Krone,
die der Heiland mir gebracht.
Dafür hab ich ihm zu Lohne
Herz und Seele zugedacht.
Nimm, o Heiland, dieses an,
weil ich sonst nicht geben kann.
2) Ja, du nimmst es, wie ich's habe,
unrein, arm und voller Schlamm.
Du gibst Blut zur Gegengabe,
du, mein Schatz und Bräutigam!
ohne diesen Lebenssaft
bleib ich ewig ohne Kraft.
3) Dieser Balsam gibt mir Stärke,
wenn die Welt mir Zucker streut,
dass ich ihren Gift bald merke,
und ihr sage ungescheut:
nichts, als Jesu Blutessaft
gibet meiner Seelen Kraft.
4) Dieses Blut zersprengt die Ketten,
die die Welt mir angelegt.
Wollte sie mich gleich zertreten,
werd' ich dadurch nicht bewegt:
weil mir dieses Blutes Saft
gibet neue Lebenskraft.
5) Dies Blut ist für arme Sünder,
die sich ganz beraubet sehn
von Verdienst. Und wie die Kinder
einfaltsvoll zum Vater gehn
und in Jesu Blutessaft
suchen wahre Seelenkraft.
6) Diesen wirds umsonst gegeben,
weil der Herr die Armut sieht.
Er schenkt ihnen Mut und Leben,
ob die Welt schon ist bemüht,
wie sie diesem Lebenssaft
schwäche seine Gotteskraft.
7) Doch es wird ihr nicht gelingen,
denn der Herr gibt Rat und Tat.
Er wird selbst in uns vollbringen,
was er uns geschenket hat.
So, dass seine Gotteskraft
uns gibt ewgen Lebenssaft.