Fließt nur, stille Tränen    

1) Fließt nur, stille Tränen,
niemand soll euch höhnen,
denn jetzt ist die Saat.
Fließt aus zartem Triebe
auch in Bruderliebe,
wie Maria tat;
fließet nur
auch von Natur
bei der ungezählten Plage
unsrer Jammertage!

2) Tränen, die da fließen
zu des Heilands Füßen
wie der Sünderin,
ja die Glaubenstränen
wie der Magdalenen,
solche freuen ihn.
Dort zählt er
uns keine mehr,
die in Gottes Lob sich mischen,
er wird sie abwischen.

3) Wenn wir tränend streuen,
lasst uns darauf freuen,
dass man Garben bringt.
Jesus, nach dem Weinen
führ uns zu den Deinen,
wo man jauchzt und singt.
Da wird dir
der Dank dafür;
keine Träne fließt vergebens
um dich, Quell des Lebens!

Text: (1762)
Melodie: Jesu, meine Freude, meines Herzens Weide

Das Lied "Fließt nur, stille Tränen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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