Flieht, zweifelnde Gedanken    

1) Flieht, zweifelnde Gedanken,
weil Gottes Rat nicht wanken
und Gott nicht lügen kann!
Er selbst verheißt uns Leben,
und dass er's werde geben,
hat er den Eid dazu getan.

2) Umsonst ist's jetzt, sich grämen,
wir dürfen Zuflucht nehmen,
wir haben starken Trost;
Gott lässt, Gott heißt uns hoffen,
das Leben steht uns offen;
wer lügt dann noch, dass Gott verstoßt?

3) O wie sind das den Blöden*
so gnadenreiche Reden!
O Gott, wie tröstest du!
Du wehrst dem Lügenteufel
und unsers Herzens Zweifel
und schwörest uns das Leben zu.

4) Gott, von belebten Zungen
sei dir ein Lob gesungen;
Herr, davon leben wir.
Wir preisen diese Gnade,
die zu dem letzten Grade
der Wahrheit stieg, und danken dir.

5) Das heißt herabgelassen!
Bis Sünder dein Wort fassen,
schwörst du, wie Menschen tun.
Dein Wort war schon zulänglich,
der Eid ist überschwenglich.
Herr, sei gelobt, wir glauben nun!

* Verzagten

Text: (1762)
Melodie: O Welt, ich muss dich lassen

Das Lied "Flieht, zweifelnde Gedanken" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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