Finsternis die Welt bedecket    

1) Finsternis die Welt bedecket,
doch das Volke, das erschrecket
wandert in dem dunklen Tal,
ist ein Licht hervorgegangen,
unsre Augen dürstend hangen,
Herr, an dem Verheißungsstrahl.

2) An dem Rand des Todes rufen
wir von diesen Sündenstufen
stumm und taub und blind zugleich.
Aber der Verheißung Röte
unsers Nachtgefildes Nöte
zwinget unter Gottes Reich.

3) In der Wüste eine Stimme
rufet uns mit heil'gem Grimme:
Buße tut, das Reich ist nah!
Auf das Wort, das er gesprochen,
sind wir eilend aufgebrochen,
zu vernehmen Gottes 'Ja'.

4) Was wir hören tief erschrocken,
ist gemenget mit Frohlocken,
machet weit und hoch das Tor.
Denn der Heiland aller Sünder
und des Gottesreichs Begründer
stehet nahe uns bevor.

Text:
Melodie: Alles ist an Gottes Segen