1) Ewig steht der Liebesbund,
den du, Herr, mit mir getroffen,
deine Gnade weichet nicht,
dein Herz steht mir ewig offen.
Ewig währet dein Erbarmen,
ewig deine Treu und Macht,
die mich, wenn ich fehl, auch träget
und zur Seligkeit bewacht.
2) Ich bin ja von Ewigkeit
schon in dir geliebet worden,
auch von Ewigkeit erwählt
in der Himmelsbürger Orden.
O, du unergründte Liebe,
tue dich mir besser kund,
lehre mich dich recht erkennen,
mach im Glauben mich gesund.
3) Ach, möcht ich mich ganz und gar
in dies Liebesmeer versenken!
O, mein Licht, du wollest mir
offne Glaubens-Augen schenken,
dass in deiner Liebesflamme
mich noch mehr erquicken kann.
Aber zünd' aus solcher Flamme
auch ein Gegenflämmlein an.
4) Also wird es doch geschehen,
dass ich ewig an dir bleibe,
denn ich bin, mein Haupt, mein Mann,
eine Ripp' an deinem Leibe.
Wie kannst du dein Glied denn lassen?
ich bin dir in Herz und Hand,
ja, in deiner Wundenhöhle, -
durch dich geht's in's Vaterland.