Es wandert draußen, der Heimat entwandt    

1) Es wandert draußen der Heimat entwandt,
ein Sohn, verblendet von eitlem Tand.
Sein Herz ist umnachtet, sein Sinn ist verwirrt,
er hat sich vom Vater verloren, verirrt,
er hat sich vom Vater verloren, verirrt.

2) So zieht er umher von Ort zu Ort
und sucht sein Glück bald da, bald dort.
Gar schnell ist sein Alles verzehrt und verprasst,
wer ist’s, den nicht Mitleid ergreift und erfasst,
wer ist’s, den nicht Mitleid ergreift und erfasst!

3) Doch sieh, Erbarmen ist nicht hier,
ihm öffnet sich nirgend zum Trost eine Tür;
so sitzt er traurig am Trebertrog
und klagt, wie so sehr ihn die Welt betrog,
und klagt, wie so sehr ihn die Welt betrog.

4) Da zuckt ein Gedanke durch seinen Sinn,
zum Vaterhaus drängt er ihn mächtig hin.
"ich will", spricht der Jüngling, "zum Vater gehn;
ich habe gesündigt, das muss ich gestehn,
ich habe gesündigt, das muss ich gestehn."

5) Zur Heimat zieht er die Straße entlang,
einen Tränenstrom netzt seine magere Wang’.
So fleht er zum Vater, der zu ihm gekehrt.
Mein Vater, vergib mir, ich bin’s wohl nicht wert.
Mein Vater, vergib mir, ich bin’s wohl nicht wert.

6) Da sieh, das Vaterherz jauchzet vor Lust:
"Mein Sohn! Mein Sohn!", zieht ihn an die Brust,
denn dieser sein Sohn, war verloren und tot,
nun ist er lebendig! Gelobt sei Gott,
nun ist er lebendig! Gelobt sei Gott.

Text:
Melodie:
Bibelstelle: Lukas 15,11-24

Das Lied "Es wandert draußen, der Heimat entwandt" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

  Cover Nummer Noten
Liederbuch Band 1 514
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