Es sind dir, Gott, wohl schlechte Sachen    

1) Es sind dir, Gott, wohl schlechte Sachen,
wenn anders dein Will' ist dabei,
hier einen Armen reich zu machen,
ihm Geld und Gut zu legen bei.
Du hast an mir die Prob' getan,
ich weiß, was deine Allmacht kann.

2) Die Armut hat mich so gedrücket,
dass ich oft keinen Heller hatt',
und du hast mir so viel geschicket
aus bloßer unverdienter Gnad',
dass ich nun seh', wohin ich will,
so find ich von dir Hüll' und Füll'.

3) Hab Dank, du Geber aller Gabe,
für das Geschenke deiner Händ',
lass, mich zu segnen, ja nicht abe
und dabei deine Hilfe send'.
Dass, wie du willst, ich es gebrauch'
und gab dem Nächsten gerne auch.

4) Zuförderst segne meine Seele
mit dem erworbnen Jesusgut,
die ich dir hiermit anbefehle,
dass sie in dir beständig ruht,
sich im Geringsten nicht erheb'
und dir allein die Ehre geb'.

abe = poetische Form von "ab"