Es seufzen nicht die Christen nur    

1) Es seufzen nicht die Christen nur
nach jener Stadt, der schönen;
es ängstigt sich die Kreatur
selbst mit geheimem Sehnen.
Ein Vieh weiß nichts, doch seufzt ein Vieh
still unter seiner schweren Müh,
und sehnt sich, frei zu werden.

2) Wir, denen Gott die Erstlinge
des Geistes schon gegeben,
wir warten auf das sehnlichste
bei uns selbst auf ein Leben,
als Kinder, die die Heimat freut,
als Erben großer Herrlichkeit,
auf unsres Leibs Erlösung.

3) Erlöser, gib mir deinen Geist,
dass er mein Herz gewöhne,
dass es nach dem, was eitel heißt,
sich ja nicht ängstlich sehne!
Mein Seufzen geh allein nach dir,
und keine Träne steige mir,
die nicht gen Himmel steiget.

4) Wir sind wohl Kinder, aber doch
hier nicht, was wir einst werden.
In jene Herrlichkeit taugt noch
Kein Leib von alter Erden.
Wir seufzen dir in Hoffnung zu
verklär ihn bald und mach ihn du
dort geistlich, deinem ähnlich.

Text: (1767)
Melodie: Allein Gott in der Höh sei Ehr

Das Lied "Es seufzen nicht die Christen nur" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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