1) Es lohnet sich, ein Christ zu sein:
zu diesem Schluss bin ich gekommen.
Drum lad ich alle freundlich ein
zum Heiland, der stets angenommen,
die sich im Glauben zu ihm nahn,
um ew'ges Leben zu empfahn.
2) Es lohnet sich das Werk des Herrn.
Noch kann das Gottesreich gewinnen.
Noch können Sünder, nah und fern,
der Sünde und dem Tod entrinnen.
Noch währt die schöne Gnadenzeit,
noch ist für alle Heil bereit.
3) Es lohnet sich zu ziehn hinaus,
um Gottes Wort, den Lebenssamen,
zu streun mit vollen Händen aus
in Gottes und in Jesu Namen.
Noch wirkt das Wort, die Gotteskraft,
die aus dem Tode Leben schafft.
4) Es lohnet sich, sein Haus und Herz
der frohen Botschaft zu erschließen,
und, statt zur Hölle, himmelwärts
zu wandern und d e n zu genießen,
der sich als wahres Lebensbrot
aus Liebe allen Menschen bot.
5) Es lohnet sich, mit Leib und Seel'
dem guten Hirten anzuhangen,
und ihm, der einst an unsrer Stell'
am Stamm des Kreuzes hat gehangen,
zu folgen treu und unverrückt,
bis man in Salem Rosen pflückt.
6) Es lohnt sich nicht, mit Hohn und Spott
zu lästern Gottes Wort und Namen,
zu trotzen dem allmächt'gen Gott,
zu säen bösen Unkrautsamen,
der tausendfält'ge Früchte bringt,
wenn einst der Tod die Sense schwingt.
7) Es lohnt sich nicht, der Jugend Kraft
im Dienst der Sünde zu vergeuden,
und seinen besten Lebenssaft
zu opfern eitlen Erdenfreuden,
und schließlich, wenn's zu Ende geht,
als Sünder vor dem Richter steht.
8) Es lohnt sich nicht, die kurze Zeit,
die Gott zum Heil uns hat gegeben,
verscherzen, um in Ewigkeit
zu sein dem Satan übergeben,
der mit dem ganzen Höllenheer
verschlossen wird ins Flammenmeer.