1) Es kommet dein Jesus, du gläubige Schar,
der König aus Isai Stamme geboren.
Der Prächtige, Mächtige stellet sich dar,
zu suchen, zu finden, was vormals verloren.
Komm, o Jesu, suche mich,
meine Seele liebet dich.
2) Es kommet eur' König ohn' Prangen herein,
die Kronen, die Thronen sind nirgends zu sehen,
kein weltliches Zepter, kein irdischer Schein.
Sein Königreich sieht man im Glauben bestehen.
Komm, mein Held, besuche mich,
meine Seele glaubt an dich.
3) So schmücket die Gassen der geistlichen Stadt
und öffnet die Türen und Tore der Herzen.
Sein Palmzweig, der träget ein friedliches Blatt,
doch ist ihm sein Kommen und Herrschen kein Scherzen.
Komm, mein Held, bereite mich,
denn ich warte nur auf dich.
4) Es schenket recht fürstliche Güter sein Reich,
die Güte des Herren das ewige Leben.
Kommt, Juden, kommt, Heiden, kommt alle zugleich,
hier wird euch für Schaden die Gnade gegeben.
Komm, mein Held, begnade mich,
meine Seele liebet dich.
5) So komme, mein Jesus, Fürbitter der Welt,
die Krippe der Seelen ist gläubig gezieret.
Komm, schönster Immanuel, in dein Gezelt,
von Liebe getrieben, von Gnade geführet.
Komm, mein Held, beschütze mich,
meine Seel' umfänget dich.