1) Erhebt von Herzen alle
mit frohem Jubelschalle,
ihn, dessen reiche Gaben
wir eingeerntet haben!
2) Ja, Herr, durch den wir leben,
dich wollen wir erheben.
Laut tön im Heiligtume
das Bild von deinem Ruhme.
3) Das Wort, das du gesprochen,
hast du noch nie gebrochen.
Du schaffest, dass auf Erden
aus Saaten Ernten werden.
4) Du sprachst, da floss dein Segen,
da troffen Tau und Regen.
Du riefst, - und Licht und Wonne
ergoss auf's neu die Sonne.
5) Da wogte, gleich den Meeren,
die dichte Saat der Ähren.
Da reicht', uns zu erlaben,
der Zweig die goldnen Gaben.
6) Wo unser Auge weilte,
da, guter Vater, eilte
mit tausendfachem Segen
uns deine Huld entgegen.
7) O, lass uns diesen Segen,
wie gute Kinder pflegen,
mit dankbar frohen Händen,
wie du es willst, verwenden.
8) Lass freudig die uns laben,
die nicht geerntet haben.
Erfreun, die Mangel leiden,
die Nackenden bekleiden!
9) Dein Wort bleib unvergessen,
mit welchem Maß wir messen
den Brüdern hier auf Erden,
soll uns gemessen werden.
10) Nun rühmt noch einmal alle,
dass laut und froh es schalle:
du, Gott schenkst Erntegaben
und dein ist, was wir haben.