Erhebe auf der Andacht Flügel zu Gottes Lob    

1) Erhebe auf der Andacht Flügel
zu Gottes Lob, dich, mein Gesang.
Lobt euren Gott, ihr Täler, Hügel,
bringt, Menschen, bringt dem Schöpfer Dank.
Lobt euren Gott, lobt ihn, ihr Sterne,
es preise ihn die stille Nacht.
Du, Sonne, dort in blauer Ferne,
bring Lob dem Herrn, der dich gemacht.

2) Eh' noch der Dinge Sein begonnte,
eh' noch der blaue Ozean
dein Lob, o Schöpfer, rauschen konnte
und Sterne kannten Lauf und Bahn,
eh' sich der Erdenball bewegte
und Sonne war und Morgenrot,
eh' sich der Wurm im Staube regte,
warst du, von Ewigkeit, o Gott.

3) Du sprachst, - Es rauschten Ström' und Flüsse
in ihnen ausgewiesener Bahn,
es lobten dich die Wassergüsse
und Quell' und Bach und Ozean.
Du sprachst. - Es regte sich im Meere
der Meerbewohner große Schar
und brachten Preis und Dank und Ehre,
dem der da ist, sein wird und war.

4) Auf dein Geheiß strömt Lust und Freude
durch alle Pulse der Natur.
Dir jauchzt, o Herr, die grüne Weide,
und die mit Eis bedeckte Flur.
Das Bienchen tanzt in Sonnenblicken,
freut deiner sich, und summt mit Dank.
Herr, deine Größe auszudrücken,
vermag kein irdischer Gesang.

5) Hier kann ich nur im Spiegel sehen,
Herr, deiner Weisheit strahlend Licht,
dort aber, dort in jenen Höhen,
von Angesicht zu Angesicht.
Dort, dort, entfesselt von dem Staube
erweitert sich der Seelen Glück
in Schau'n verwandelt sich mein Glauben
und jeder Nebel weicht zurück.

Text:
Melodie: Wie groß ist des Allmächtgen Güte