1) Entweiche, Weltgetümmel!
Mein Geist ist ganz entzückt
bis in den dritten Himmel.
Ich habe mich geschickt
auf einen Berg zu steigen,
auf welchem Jesus mir
sich will verkläret zeigen,
in auserlesner Zier.
2) Ich seh sein Angesichte
wie lauter Sonnenschein,
kein Licht strahlt also lichte,
wie seine Kleider sein.
Elias tritt zur Rechten,
zur Linken Moses dar,
samt andern treuen Knechten,
von der gezwölften Schar.
3) Ich hör die Stimme schallen:
das ist mein lieber Sohn,
an dem ich hab Gefallen,
der ist der Gnadenthron!
Ein Wort, das mich erschrecket,
und auch zugleich geweckt
weil es mir hat entdecket,
was nach dem Himmel schmeckt.
4) Ihr angenehmen Auen!
Ach, Herr, hier ist gut sein.
Wir wollen Hütten bauen,
so teilen wir uns drein.
Dir eine, Mosi eine,
und dem Elias ein',
für mich begehr ich keine,
bei dir wird Raum schon sein.
5) Das seh ich nun im Geiste,
ach, Gott, was werd ich sehn,
wenn dort das allermeiste
im Himmel wird geschehn.
Da werd ich Hütten finden,
die schön gebauet sein
und die nicht mehr verschwinden,
wie dieser Freudenschein.
6) Verkläre dich indessen
in meiner Seelen hier
und lass mich nicht vergessen,
was du für Strahlen mir
in deinem Worte zeigest,
bis du zu rechter Zeit
bergauf dort mit mir steigest,
zur klaren Ewigkeit.
7) Mein Glaube soll hier eben
dir eine Hütte bau'n.
Man wird in meinem Leben
die Hütte Mosis schaun.
Ich nehm in meinem Sterben
Elias Hütte ein,
dort werd ich Häuser erben,
in denen ist gut sein.