1) Einig Herze, das soll meine Weide
und schon hier mein Himmel sein,
dir zu leben, dir allein zur Freude,
Leib und Seele dir zu weihn.
Bin ich gleich kein Held, viel auszustehen,
mag mir’s darum gleichwohl immer gehen,
o Herr Jesu, wie du willt,
bis ich meinen Lauf erfüllt.
2) Ob ich dienen, ob ich still genießen,
wandern oder ruhen soll,
das lässt du zur rechten Zeit mich wissen,
mir tut eins wie’s andre wohl.
Ich bin ja in deiner Nähe selig,
ob mein Ungeschicktsein gleich unzählig;
denn sooft mir was gebricht,
schenkt dein Geist mir Zuversicht.
3) Und weil jeder, der in deinem Leiden
seiner Seele Frieden fand,
deinem Willen dient mit tausend Freuden,
den er als sein Glück erkannt,
will auch ich in Lehre und im Leben
rückhaltlos mich kindlich übergeben
Gott, dem werten Heilgen Geist,
der mich führt und unterweist.
4) Meiner Seel und meines Leibes Schwächen
stören dann nicht meine Ruh;
denn mir fließt für alle die Gebrechen
Trost aus Jesu Wunden zu,
halte ich ihn nur in meinem Herzen
und gehorche ihm. Machts mir auch Schmerzen,
lehrt er mich doch gnadenvoll,
was ich tun und lassen soll.
Das Lied "Einig Herze, das soll meine Weide" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Gesangbuch der Evangelischen (Herrnhuter) Brüdergemeine (1967) |
399 |