Ein Weib, das von Jesus gar vieles gehört    

1) Ein Weib, das von Jesus gar vie!es gehört,
kam zu Ihm, von Sünden bedrängt und beschwert
und warf sich bekümmert im glänzenden Saal
dem Heiland zu Füßen beim festlichen Mahl,
und warf sich bekümmert im glänzenden Saal
dem Heiland zu Füßen beim festlichen Mahl.

2) Da murrten die Gäste entrüstet sofort,
dass solch eine Sünd'rin betrat diesen Ort
und dachten: "Wär Jesus ein rechter Prophet,
so hätt Er des Weibes Berührung verschmäht,
und dachten: "Wär Jesus ein rechter Prophet,
so hätt Er des Weibes Berührung verschmäht."

3) Das Weib aber lauschte allein auf den Herrn,
sie wollte Vergebung und Frieden so gern.
Mit Tränen benetzt sie des Heilandes Fuß
und drückt drauf voll Liebe manch brennenden Kuss,
mit Tränen benetzt sie des Heilandes Fuß
und drückt drauf voll Liebe manch brennenden Kuss.

4) Da zeigte der Meister den Stolzen voll Huld,
wie sie auch als Sünder vor Gott stehn in Schuld.
Zum Weib aber sprach Er: "Vergeben ist dir!
Es half dir dein Glaube, Ich bürge dafür,
zum Weib aber sprach Er: "Vergeben ist dir!
Es half dir dein Glaube, Ich bürge dafür."

5) Wie lieblich auf Regen die Sonne erglänzt,
wie eine Beglückte vom Brautschmuck umkränzt,
so konnte Maria getröstet nun ziehn
mit Frieden im Herzen, im himmlischen Sinn,
so konnte Maria getröstet nun ziehn
mit Frieden im Herzen, im himmlischen Sinn.