1) Ein Haus voll Glorie schauet
weit über alle Land’,
aus ew’gem Stein erbauet
von Gottes Meisterhand.
Ref.: Gott! wir loben dich;
Gott! wir preisen dich;
o lass im Hause dein
uns all geborgen sein!
2) Gar herrlich ist’s bekränzet
Mit starker Thürme Wehr,
Und oben hoch erglänzet
Des Kreuzes Zeichen hehr.
3) Wohl tobet um die Mauern
Der Sturm in wilder Wuth;
Das Haus wird’s überdauern,
Auf festem Grund es ruht.
4) Ob auch der Feind ihm dräue,
Anstürmt der Hölle Macht:
Des Heilands Lieb’ und Treue
Auf seinen Zinnen wacht.
5) Dem Sohne steht zur Seite
Die reinste der Jungfraun;
Um sie drängt sich zum Streite
Die Kriegsschaar voll Vertraun.
6) Viel Tausend schon vergossen
Mit heil’ger Lust ihr Blut;
Die Reihn stehn fest geschlossen
In hohem Glaubensmuth.
7) Auf! eilen liebentzündet
Auch wir zum heil’gen Streit;
Der Herr, der ’s Haus gegründet,
Uns ew’gen Sieg verleiht.
"Ein Haus voll Glorie schauet" ist eines der meistgesungenen deutschsprachigen katholischen Kirchenlieder. Am Kirchweihtag und bei anderen festlichen Anlässen der Gemeinden erklingt es regelmäßig. Den Originaltext und die Melodie schrieb Joseph
Text-Erklärung:
Bei diesem Lied geht es um die Erhöhung und den Schutz des christlichen Glaubens, symbolisiert durch ein großes und starkes Gebäude – das Haus Gottes. Es spricht von der Macht und Treue Gottes, der seinen Gläubigen Sicherheit und Zuversicht gibt, selbst in schwierigen Zeiten.
Strophe 1: Hier wird das Haus Gottes als ein majestätisches und ewiges Bauwerk beschrieben, das von Gott erschaffen wurde. Es symbolisiert die Herrlichkeit und den Schutz Gottes, der über alle Länder hinaus sichtbar ist.
Strophe 2: In dieser Strophe wird die Pracht des Hauses hervorgehoben, insbesondere die starken Türme und das strahlende Kreuz. Das Kreuz wird als Zeichen der Hoffnung und des Glaubens dargestellt.
Strophe 3: Die Strophe thematisiert die Herausforderungen und Stürme des Lebens, die draußen toben. Doch betont wird, dass das Haus Gottes, auf einem festen Fundament erbaut, alles übersteht und Bestand hat.
Strophe 4: Hier wird die Bedrohung durch den Feind angesprochen, der die Mächte der Hölle verkörpert. Aber auch in dieser Gefahr wacht die Liebe und Treue Jesu über das Haus und schützt es vor Unheil.
Strophe 5: In dieser Strophe wird die Jungfrau Maria als Unterstützung für ihren Sohn, Jesus, dargestellt. Um sie versammeln sich die Gläubigen, bereit, für ihren Glauben zu kämpfen.
Strophe 6: Es wird auf die Märtyrer verwiesen, die ihr Leben für ihren Glauben gegeben haben. Ihr Opfer wird als Ausdruck des starken Glaubens und der festen Entschlossenheit angesehen.
Strophe 7: Diese letzte Strophe ruft die Gläubigen dazu auf, aktiv in den Glaubenskrieg einzutreten. Sie werden ermutigt, im Vertrauen auf Gott, der das Haus gegründet hat, für den Glauben zu kämpfen und den ewigen Sieg zu erlangen.
Zusammenfassung: Das Lied thematisiert die Stärke und Herrlichkeit Gottes als Beschützer und Schöpfer seines Hauses, das die Gläubigen in Sicherheit hält. Es inspiriert zur Hingabe, zum Glauben und zum Mut, auch in schwierigen Zeiten für den Glauben einzustehen und die Treue zu Gott zu bewahren. In Anbetracht von Bedrohungen und Herausforderungen wird die Gemeinschaft der Gläubigen gestärkt und ermutigt, für ihren Glauben einzutreten.
Das Lied "Ein Haus voll Glorie schauet" ist in 10 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Lauda Jerusalem (2021) Gebete, Gesänge und Texte für die Pilgerfahrt ins Heilige Land |
183 | ||
Cantico (2015) Liederbuch der katholischen Jugendbewegung |
93 | ||
Gotteslob (2013) Katholisches Gebet- und Gesangbuch |
478 | ||
Chorbuch Gotteslob (2013) Chorleiterband für Chor & Orgel |
268 | ||
Auf dem Weg (2012) Lieder & Gebete für Wallfahrten, Pilgerreisen und Gottesdienste |
90 | ||
Aus meines Herzens Grunde (2012) Die schönsten alten Kirchenlieder |
51 | ||
Liederbuch Religion (2007) Grundschule |
150 | ||
Colours of Grace (2006) Gesangbuch der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa |
75 | ||
Kommt herbei, singt dem Herrn (1985) Gotteslob der Kinder |
151 | ||
Kirchenlieder der Oberschlesier (1983) |
81 |