Ein gutes Bäumchen möcht ich sein    

1) Ein gutes Bäumchen möcht' ich sein,
möcht' frühe schon dein Herz erfreun.
Dein Herz, das mich so oft erfreut,
mit seiner süßen Freundlichkeit.

2) Zwar bin ich noch gar schwach und klein,
allein du gibst ja das Gedeihn,
dem kleinsten Bäumchen auf der Flur,
du Herr und Schöpfer der Natur.

3) So zier auch mich mit deinem Bild,
dem Schmuck, der mehr als alles gilt;
des Geistes Blüten sind so schön,
drum wünsch ich sie an mir zu sehn.

4) Ein Kind, mit Gottes Geist erfüllt,
ist freundlich, ruhig, sanft und mild,
im Leiden still, gleich jenem Lamm,
geschlachtet an des Kreuzes Stamm.

5) Der Eltern Ruf vernimmt es schnell
und schnell vollzieht es den Befehl,
des Eigenwillens schwere Plag,
vermindert sich von Tag zu Tag.

6) Des Herzens Wohnung hält es rein
und wenn das Böse will hinein.
So spricht es mit Entschlossenheit,
das Herz bleibt ewig Gott geweiht.

7) So zieht es denn mit frohem Sinn
im Lebensfrühling still dahin:
sein Führer auf der Lebensbahn,
der führt es sicher himmelan.

Text:
Melodie: Unbekannt

Das Lied "Ein gutes Bäumchen möcht ich sein" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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