Eigentlich will ich dich sehen    

1) Eigentlich will ich dich sehen,
doch mir fehlt der Mut.
Eigentlich will ich verstehen,
wer mir so viel Gutes tut.
Eigentlich bin ich dein Eigen,
längst ist mir das klar.
Eigentlich willst du mir zeigen,
dass das immer schon so war.

a) Eigentlich, du Wort des Mangels, warum findet sich
denn in jedem meiner Sätze eigentlich ein eigentlich?
Warum ist dein Licht denn nur ein Schattenbild für mich.
Sag, warum ist es verborgen und warum nicht eigentlich?

2) Eigentlich will ich dich fragen,
wann der Wind sich dreht.
Eigentlich will ich dir klagen,
dass es so nicht weiter geht.
Eigentlich will ich nun wenden
auf der Stelle gleich,
eigentlich in deinen Händen
arm sein und zugleich ganz reich.

b) Eigentlich, du Wort der Sehnsucht, warum findet sich
denn in jedem meiner Sätze eigentlich ein eigentlich?
Warum ist dein Licht denn nur ein Schattenbild für mich.
Sag, warum ist es verborgen und warum nicht eigentlich?

3) Eigentlich muss ich nicht sorgen,
du scheinst hinter mir,
schenkst mir deinen neuen Morgen.
Eigentlich ist er schon hier.
Eigentlich sind meine Straßen
auch im Finstern licht,
liebst mich über alle Maßen.
Eigentlich ist schon in Sicht!

c) Eigentlich, du Wort der Hoffnung, warum findet sich
denn in jedem meiner Sätze eigentlich ein eigentlich?
Warum ist dein Licht denn nur ein Schattenbild für mich.
Sag, bis wann bleibt es verborgen und wann scheint es eigentlich?