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1) Eh' der Schlaf noch ganz bedeckt
mich mit seinem sanften Schleier,
wird erst Heiligkeit erweckt,
die das Innerste durchglüht.
In der Nacht erhabner Feier
selbst den Höchsten merkt und flieht.
2) Ganz wird dann das Herz Gebet:
welch' Entzücken solch' Empfinden!
Das zur Gottheit sich erhöht,
sich in's Heil der Himmel mischt.
Wo wir Gottes Gnade finden,
wenn der Augen Licht verlöscht.
3) Nun senkt Schlaf sich allgemach,
schließ sie zu, die Augenlider!
Geist - wie willig, Fleisch - wie schwach!
Schlumm'r ich so zum Tode ein,
und erwach' auf ewig wieder -
o, wie selig werd' ich sein!