Edle Demut, schönste Tugend    

1) Edle Demut, schönste Tugend,
o du aller Schätze Schatz!
O, du aller Tugend Jugend,
wohl dem, der dir gibet Platz.
Wohl dem, der dich, Demut, liebet,
der nicht Stolz und Hochmut übet.

2) Demut hebet auf die Thronen,
Hochmut stürzet von dem Stuhl.
Demut schenket Reich und Kronen,
Hochmut senket in den Pfuhl.
Wohl dem, der nicht Hochmut übet,
der die werte Demut liebet.

3) War stürzt dich, o Königinne
und was raubt dir deinen Schmuck?
Dir liegt Hochmut in dem Sinne,
Hochmut gibt dir solchen Ruck.
Weh dir, wenn du Hochmut übest,
nicht die werte Demut liebest.

4) Wohl dem, der in Demut lebet,
und nicht übermütig ist.
Nicht durch Hoffart widerstrebet,
des Gehorsams nicht vergisst.
Wohl dem, der nicht Hochmut übet,
der die werte Demut liebet.

Text:
Melodie: Ei, was frag ich nach der Erden