Du weißest, lieber Gott und Herr    

1) Du weißest, lieber Gott und Herr
auf Hoffart ich nicht dichte.
Mein Herz strebt nicht nach eitler Ehr',
ich habe kein stolz' Gesichte,
nach fremden Sachen frag ich nicht.
Ich warte meiner Dinge,
erforsch die groß' Geheimnis nicht,
die nicht sein zu ergründen,
mir g'nügt an deinem Worte.

2) Dein Wort, o Herr, gibt Trost und Freud,
ist meiner Füße Leuchte.
Lass ich das fahr'n, komm' ich in Leid,
kann nichts denn Schreinen und Keuchen,
gleich wie ein zartes Kindelein,
das neulich ist entwöhnet.
Solch's merket, lieben Christen fein
auf Gottes Wort euch stellet,
freut euch stets seiner Gnade.

Text:
Melodie: Ein neues Lied wir heben an