Du, Herr Jesu, bist allein Heil und Trost    

1) Du, Herr Jesu, bist allein
heil und Trost beladner Seelen,
die nicht, überklug zu sein,
selbsten sich mit Zweifeln quälen.
Alle Schrift ist davon voll,
du bist, der da kommen soll.

2) Kämest du in stolzer Pracht,
mit geschmückter Diener Menge,
wie ein Herr der Welt es macht:
o, so zeigte dies Gepränge,
als der beste Herold, an,
du, du seist der rechte Mann.

3) Arm, und doch ein König sein,
reich für andre, selbst entblößet,
dieses ist der Zweifels-Stein,
daran sich die Welt so stößet,
der ist ein gesticktes Kleid,
eine große Seligkeit.

4) Dass wir am Verstande blind,
lahm an allen Seelenkräften,
steifer, als die Toten sind,
in des wahren Heils Geschäften.
Bleibt, wie deine Wunderhand,
dieser Törin unbekannt.

5) Hast du deines Vaters Thron
mir zu gut verlassen müssen.
So will ich dich, Davids Sohn,
zärter in der Anmut küssen.
Pred'ge mir nur auch, mein Hort,
deines Heiles Gnadenwort.

Text:
Melodie: Jesus, meine Zuversicht