1) Du Herr der Seraphinen,
dem tausend Engel dienen
und zu Gebote stehn,
du übergroßer Meister
der wunderschönen Geister,
mein Mund soll deinen Ruhm erhöhn.
2) Die Fürsten und die Thronen,
die in dem Himmel wohnen,
gibst du zu meiner Wacht;
sie sehn dein Angesichte
in höchst vollkommnem Lichte,
doch nehmen sie mich auch in acht.
3) Das sind die starken Helden,
die deinen Rat vermelden,
du Herr in Israel!
Das sind die Feuerflammen,
die schlagen stets zusammen,
um frommer Christen Leib und Seel.
4) Ich preise deine Güte
mit dankbarem Gemüte
für diese Wunderschar,
ich rühme deine Rechte
für diese Gnadenknechte,
die mich behüten vor Gefahr.
5) Lass ferner mich behüten
vor aller Feinde, Wüten
durch diese Himmelswacht,
lass sie auf meinen Wegen
die Hand mir unterlegen,
so bleib ich frei von Ungemach.
6) Doch sollen sie nicht weichen,
so lass mich ihnen gleichen
in wahrer Heiligkeit;
wie sie die Kinder lieben
und sich in Demut üben,
so mach auch mich dazu bereit!
7) Sie tun ja deinen Willen,
den lass mich auch erfüllen;
sie leben keusch und rein,
o lass mich nichts beflecken
und mich an allen Ecken
vor diesen reinen Geistern scheun!
8) Und endlich, wenn ich scheide,
so führe mich zu Freude
auf ihren Armen ein!
Da werd ich dich erst loben
und in dem Himmel droben
dir und den Engeln ähnlich sein.
Das Lied "Du Herr der Seraphinen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Wolga Gesangbuch (1940) |
47 |