1) Du hast, o Herr, dein Volk geliebt
und was dich etwa hat betrübt,
tot lassen sein und schlafen.
Du hast die Missetat verdeckt,
die deines Zornes Glut verdeckt,
gemindert alle Strafen.
Strafen schlafen,
dankt dem Herren,
nah und ferren,
all ihr Frommen,
dass der liebe Friede kommen.
2) Wo Friede wohnt in einem Land,
da grünet der Regenten Stand,
wie Laub und Gras im Lenzen.
die Jungfrau, die die Waage trägt,
die Frommen schützt, die Bösen schlägt,
befriediget die Grenzen.
Grenzen, glänzen,
sich befleißen,
schön zu gleißen,
Dörfer, Flecken,
schlafen ohne Furcht und Schrecken.
3) Nun wird Fried' und Gerechtigkeit
sich freundlich küssen weit und breit,
nach aller Lust und Wonne.
Gerechtigkeit vom Himmel schaut,
der Fried' das Erdenhaus bebaut
in segensreicher Sonne.
Sonne, Wonne,
all und jede
singen: Friede,
sei willkommen!
Gott, willkommen allen Frommen!