Du, guter Gott, bist mein getreuer Hirt    

1) Du, guter Gott, bist mein getreuer Hirt,
auf deiner Weid mir nichts ermangeln wird.
Du weidest mich, auf deines Wortes Auen,
da wir nach Lust die Silberbächlein schauen.

2) Da meine Seel' den Durst mit Trost ersetzt.
Auf solcher Bahn, da sie kein Gift verletzt,
da keine Wölf', noch Löwen sie zerreißen,
wie du mir hast in deinem Wort verheißen.

3) Und ob ich schon geh durch des Todes Tal,
in Finsternis fürcht' ich doch keinen Fall,
weil du bei mir, Erlöser der Erlösten,
kann mich dein Stab und Stecken reichlich trösten.

4) Und noch dazu bereitest du den Tisch,
ja machst mein Haupt mit Salbungs-Öle frisch
und schenkest voll den Becher deiner Gnaden,
das heißet ja, mit Wohltat überladen.

5) Gewiss, die Gnad', Güt' und Barmherzigkeit,
die folgen mir in dieser Lebenszeit
und ich werd' einst in Gottes Haus verbleiben,
daraus mich nichts in Ewigkeit wird treiben.

Text:
Melodie: Auf, auf, mein Herz, und du mein ganzer Sinn,