1) Du großer Himmelkönig,
wir alle sind zu wenig,
zu danken für die Treu',
weil von den Feuerflammen,
die heftig auf uns kamen,
du gnädig uns gemachet frei.
2) Ein Bild hast du gezeiget,
das manchen hat gebeuget,
der unempfindlich war.
Denn es weiß uns die Plage,
die dort an jenem Tage
empfinden wird der Höllen Schar.
3) Verdient war diese Strafe,
weil Hirten und die Schafe
nicht nach Gebühr gelebt.
Lass nur die großen Schrecken
uns alle recht aufwecken,
dass keiner weiter widerstrebt.
4) Lass auch die Glut der Sünden,
die sich noch in uns finden,
hierdurch gedämpfet sein,
gib, dass, wenn wir dran denken,
wir uns gen Himmel lenken,
mithin entgehn der Höllenpein.
5) Es hat zwar diese Rute
geschadet Fleisch und Blute,
indem so viel verbrannt.
Doch hat noch Gott erhalten
sein Wort bei Jung und Alten,
in dieser Stadt und ganzem Land.
6) Denn seht, ihr Menschenkinder,
und sonderlich, ihr Sünden:
wie's Gott noch gut gemacht.
Die Glut hat er gestillet,
eu'r Bitten ist erfüllet,
wie ihr es wohl nicht habt gedacht.
7) Die Hilfe hat der Höchste,
er war in Not der Nächste
mit seiner Wunderkraft.
Lasst uns ihn dafür preisen,
von Herzen Dank erweisen,
weil er in Zeit noch Rat geschafft.
Danklied nach einer abgewendeten Feuersbrunst.