Du großer Gott, dess Hand die Erde hält    

1) Du großer Gott, dess' Hand die Erde hält,
ohn' dess' Geheiß kein Spatz vom Dache fällt,

2) Der Wolken lenkt, dass sie wie Lämmer gehn,
vor dem die Hagelwetter stille stehn,

3) Du fülltest alles Feld! Nun hat's nicht Not,
du gabst und gnädig unser täglich' Brot.

4) Und gabst Gedeihn und mehrtest alles Gut,
gabst hellen Blick und fröhlich frisches Blut.

5) Gesunde Kraft, dass sich die Sense regt
und Garb' um Garbe rüstig niederlegt.

6) Wend' Feuerswut von Scheuern, Stall und Haus
und lösche Feindschaft, wo sie glimmet, aus.

7) Gebiet den Fluten, wenn sie donnernd drohn,
scheuch sie zurück und brächen Dämme schon.

8) Gib Hoffnung, die nicht wankt und die nicht bricht,
sei du der Herzen ganz gewisses Licht.

9) Dein Segen sei mit uns, dass wir dein wert,
dass väterlich dich Herz und Mund verehrt.

10) Dass Dank wie Opferrauch sich zu dir hebt,
der Ernten Herr und dessen, das da lebt.

Text:
Melodie: Unbekannt