Du, dem ich angehöre, o Heiland, Jesus Christ    

1) Du, dem ich angehöre,
o Heiland, Jesus Christ!
Dem oft die stille Zähre
zur Huldigung und Ehre
aus frommen Augen fließt.

2) Wenn in Erinnerungen
an dein Verdienst versenkt,
von Liebe tief durchdrungen,
im Geist von dir umschlungen,
dich meine Seele denkt:

3) Alsdenn wird diese Erde,
auch einst bewohnt von dir,
trotz mancherlei Beschwerde,
die ich hier inne werde,
zum Heiligtume mir.

4) Ich folge deinen Blicken,
ich hang an deiner Hand,
und schaue mit Entzücken hin,
wo nicht Leiden drücken,
dir nach ins Vaterland.

5) Du, der nur andern lebte,
der nur für andre litt,
nur uns zu retten strebte,
und ob das Herz gleich bebte,
doch fest zum Sterben schritt.

6) Du, der mich lehret hoffen,
und glauben und vertraun,
durch den ich kann, getroffen
von Graun des Todes offen
die wahre Heimat schaun.

7) Du, der mich handeln lehret,
wie es vor Gott gebührt,
und der mir unversehret
den Fuß vom Wege kehret,
der zum Verderben führt.

8) Dir bin ich hingegeben
zu Lieb' und Dankbarkeit.
Mein Ruhen und mein Streben,
mein Sterben und mein Leben
sei, Jesu, dir geweiht.

9) Du Wonne meiner Seele,
mein Ruhm, mein Lobgesang,
dem ich mein Herz vermähle,
Versöhner meiner Fehle,
dein bin ich lebenslang.

Text:
Melodie: Unbekannt