Dir versöhnt in deinem Sohne    

1) Dir versöhnt in deinem Sohne,
liegen wir vor deinem Throne:
keiner kehrt mit trübem Blick
unerhört von dir zurück.
Alle Welt von allen Enden
kommt mit aufgehobnen Händen,
kommt mit Hoffnung und Begier,
Gott, der gern erhört, zu dir!

2) Du bist alles Guten Fülle!
Dass wir beten, ist dein Wille,
du verschmähst, o Vater, nicht
deiner Kinder Zuversicht.
Und du hast so vielen Segen,
weit mehr, als wir bitten mögen!
Reich und Kraft und Herrlichkeit,
Gott, ist dein in Ewigkeit!

3) Was im Himmel und auf Erden
gut ist, ließ dein Wille werden.
Eh' es ward, da dachtest du
deinen Kindern es schon zu.
Alle sollten deiner Gaben
unerschöpften Reichtum haben.
Ewig sollten alle dein,
Allergütigster, sich freun!

4) Sollten denn nicht deine Frommen
alle betend vor dich kommen,
der du allen Vater bist,
dem kein Ding unmöglich ist?
Allen hast, du, Herr, ihr Leben
und was sie erfreut, gegeben
und versprichst, Unendlicher,
allen noch unendlich mehr!

5) Ja, wir wollen zu dir nahen,
beten, glauben und empfahen!
unsrer Taten Lobgesang
sei in Ewigkeit dein Dank!
Heil uns Christen! Du beschützest
deine Kinder! Du besitzest
Herrlichkeit und Kraft und Reich.
Wo ist dir ein Vater gleich!

Text:
Melodie: Wenn der Sünder, der misshandelt