Dir höchster Herr und König    

1) Dir höchster Herr und König
der Könige und Herrn,
dir ist man untertänig,
du Herrschest nah und fern,
du unser Herr und Gott,
an Ehren groß und prächtig,
zum Schutze stark und mächtig,
ein Helfer in der Not.

2) Nach deines Wortes Lehre
ist auch die Obrigkeit
von dir und dir zur Ehre,
ihr Schwert, das Frevlern dräut,
empfing sie nur von dir.
Wer ihr zuwider lebet,
der, Höchster, widerstrebet
dir selbst sowohl als ihr.

3) Du, höchster Herrscher, lehre
mich selbst durch deinen Geist,
dass ich den König ehre,
wie es dein Wort uns heißt.
Er trägt ja, Gott, dein Bild.
Und wenn wir seinen Willen
in Furcht und Lieb erfüllen,
wird dein Will auch erfüllt.

4) Lass deines Geistes Gaben
stets reichlich auf ihm ruhn.
Lass ihn, auch hoch erhaben,
gern deinen Willen tun.
Du Herrschest selbst im Land.
Das Herz der Obrigkeiten
kannst du wie Bäche leiten.
Es steht in deiner Hand.

5) Es leuchte, Gott der Güte,
dem Könige dein Licht.
Gerechtigkeit behüte
ihn allzeit im Gericht.
Lass stets durch dein Bemühn
die Frommen sicher wohnen,
nie lass ihn Frevler schonen,
selbst stets das Unrecht fliehn.

6) Gib, dass durch sein Regieren
wir mit Zufriedenheit
ein ruhig Leben führen
in wahrer Frömmigkeit.
Herr Gott, du segnest gern,
wir bitten ohn' Ermüden:
gib Segen, Heil und Frieden
durch Jesum, unsern Herrn.

Text:
Melodie: Zieh ein zu deinen Toren