1) Diesen Samen segne Gott,
dass er ruh in dieser Erde,
Keim, und unser täglich' Brot
unter Gottes Augen werde.
Einfach streuen wir ihn aus,
zehnfach gibt ihn Gott uns wieder.
Und in unser Gotteshaus
gehn wir, singend Freudenlieder.
2) Dieses hoff' ich, unser Gott!
Lebt, und merkt auf unsre Bitte,
gibt uns unser täglich Brot,
gibt es uns in unsre Hütte.
Gnädig gib es, bitten wir,
unserm armen Erden-Leben,
Vater, Lob und Dank dafür
wollen wir im Himmel geben.
3) Denn im Himmel erst wird ganz
unser Gott sich offenbaren,
wenn wir sehn in seinem Glanz,
was wir sind, und was wir waren.
Geister dann, und Körper jetzt,
welche sich von Erde nähren,
alt und schwach und abgenützt.
Ach, wenn wir im Himmel wären!
4) Unsre Seelenkraft vermehrt,
unsern Geist zu Gott erhöhet,
wollten wir, von ihm verklärt,
ernten, was wir hier gesäet!
Ernten, Vater, wollten wir
unter deinem Angesichte
dort im Himmel, so wie hier
alle deines Segens Früchte!